Zentrale Argumentationsfiguren in der Umweltethik

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Inhaltsskizze

Im Rahmen des Seminars „Zentrale Argumentationsfiguren der Umweltethik“ werden wir zusammen den Diskursraum der Umweltethik ausloten, indem wir einschlägige Texte lesen und diskutieren sowie deren zentrale Argumentationsfiguren rekonstruieren und beurteilen. Es handelt sich um Texte, die paradigmatisch für die einzelnen Denktraditionen innerhalb des umweltethischen Diskurses stehen. Den Ausgangspunkt bildet die anthropozentrische Sichtweise auf das Mensch-Natur-Verhältnis und deren klassische Rechtfertigung eines nachhaltigeren Umgangs mit der Natur. Bereits aus dieser Perspektive erwächst die Frage, welche Entitäten – die wir zur Natur zählen – nicht nur in den Vorteil dieses ethisch orientierten Verhaltens fallen können, sondern aufgrund ihres moralischen Eigenwertes sogar müssen. Vor dem Hintergrund dieser Frage ergibt sich eine Ordnungsmetrik, nach der wir weitere Argumentationsfiguren sortieren und bearbeiten, nämlich die des Sentientismus (Einbezug der empfindungsfähigen Tiere), des Biozentrismus (Einbezug aller Lebewesen inkl. der Pflanzen und Mikroben), des Ökozentrismus (Einbezug ganzer Ökosysteme), der Tiefenökologie (spezieller Einbezug des Menschen) und des Holismus (Einbezug aller Entitäten, auch der unbelebten). Im Verlauf des Seminars sollen alle Teilnehmenden dazu befähigt werden, die behandelten Argumentationsfiguren rekonstruieren, erklären und in ihrer explanatorischen Reichweite im umweltethischen Diskurs kritisch beurteilen zu können.

Modulzuordnung und inhaltliche Schwerpunkte

Modulzuordnung gemäß der Studienordnung im Zertifikatsstudiengangs „Forschungsethik“ ist PhWU3 und PhWU7.

Anmeldung

Um am Seminar teilzunehmen, melden Sie sich bitte im gleichnamigen OLAT-Kurs an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppen ein.