Politisierung wissenschaftlicher Argumentationen

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Inhaltsskizze

Anhand der Verwendung der sozialwissenschaftlichen Kategorie des NIMBYs (Not-In-My-Backyard) werden im Seminar zwei historische Fälle untersucht, in denen wissenschaftliche Argumentationen im Energiediskurs politisch instrumentalisiert werden. Im ersten Fall wird der Begriff in den 1980ern eingesetzt, um Atomkraft-GegnerInnen als wissenschaftlich unaufgeklärt und egoistisch zu kennzeichnen. Im zweiten Fall erfolgt eine ähnliche Kennzeichnung von Energiewende-GegnerInnen ab den 2000ern. In beiden Fällen lautet das Credo, dass die GegnerInnen die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaften ignorieren würden, um eigene Interessen quasi „wissenschaftsblind“ zu verfolgen. Im Seminar erarbeiten wir uns gemeinsam Texte und anderen Medienquellen zu den beiden Fallbeispielen. Diese diskutieren wir anschließend mit Bezug zum aktuellen wissenschaftsphilosophischen Diskurs über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik.

Als Übungsseminar besteht weiterhin die Möglichkeit, im Verlauf der Veranstaltung die Praxisphase vorzubereiten und zu planen. Zugleich liegt ein Schwerpunkt darin, die Anfertigung längerer wissenschaftlicher Texte zu unterstützen (Praxisbericht).

Anmeldung

Um am Seminar teilzunehmen, melden Sie sich bitte im gleichnamigen OLAT-Kurs an. Eine Einschreibung in den OLAT-Kurs ist obligatorisch für die Seminarteilnahme. Dort finden Sie auch die entsprechende Literatur.